Zum Firmenjubiläum wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vier Unternehmen, die zur Kläger Gruppe zählen, zum ersten Mal zu einem gemeinsamen Sommerfest geladen. Während die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hartha einen kurzen Anfahrtsweg hatten, machten sich die Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Firmen aus Bayern auf den langen Weg nach Sachsen.
Zur Unternehmensgruppe zählt die Kläger Plastik GmbH und die Vema GmbH & Co. KG mit Sitz in Neusäß (bei Augsburg), die Kläger SPC GmbH & Co. KG mit Sitz in Hartha (Sachsen) sowie das Start-up terahash.energy GmbH mit Sitz in Augsburg. Beschäftigt werden in den Unternehmen knapp 300 Mitarbeiter.
Tradition und Innovation – Denken in Generationen
Karl Kläger gründete 1949 das Unternehmen im bayerischen Augsburg. Später wurde es von seinem Sohn Karlheinz Kläger weitergeführt. Seinem Engagement ist es auch zu verdanken, dass das Werk in Hartha (Sachsen) entstanden ist. Seit 2012 steht nun Kristian Kläger an der Spitze des familiengeführten Unternehmens.
„Für mich war der Weg, den ich bisher gegangen bin und auch weitergehen werde, immer klar. Mir war stets bewusst, dass ich mich für die Weiterführung des Familienunternehmens einsetzen werde“, so Kristian Kläger.
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Gemeinsame Feier zum Jubiläum
Mit dem Fest geht für Kristian Kläger ein Traum in Erfüllung. Alle Mitarbeiter an einem Standort zu vereinen, erfüllt ihn mit Stolz. Das Jubiläum ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Jubiläumsjahr. An Weihnachten sind alle Kolleginnen und Kollegen aus Hartha zur Weihnachtsfeier nach Neusäß eingeladen. Der Gegenbesuch schließt somit die Feierlichkeiten gebührend ab.
In seiner Rede erinnerte Kristian Kläger an den Unternehmergeist seines Großvaters, der in sechs Garagen in Augsburg den Grundstein für das Unternehmen legte und Mut zum Risiko hatte. Er möchte diesen Mut weiter aufgreifen und die Unternehmensgruppe erfolgreich in die Zukunft führen. Kristian Kläger hat drei Kinder, denen er, sofern es auch deren Wunsch ist, ein gesundes Unternehmen übergeben möchte.
Kristian Kläger bei seiner Ansprache anlässlich
des 75-jährigen Firmenjubiläums
Im Anschluss richtete auch Harthas Bürgermeister Ronald Kunze Glückwunsch- und Dankesworte an Geschäftsführer Kristian Kläger und seine Firmengruppe. Er ist froh, dass es Kläger SPC in Hartha gibt, wo anspruchsvolle technische Präzisionskomponenten aus Hochleistungskunststoff hergestellt werden und dass das Werk Teil einer langjährigen Familientradition sei.
Nach dem offiziellen Teil hatten alle Mitarbeiter die Gelegenheit, das köstliche Buffet zu genießen und in bester Laune entspannte und inspirierende Stunden im Kreise der Kollegen zu verbringen. Ein DJ sorgte für ausgelassene Stimmung an einem lauen Sommerabend.
Entspannte Stunden beim Sommerfest mit allen
Kolleginnen und Kollegen der vier Unternehmen
Energiepark eingeweiht
Im September 2023 begann der Bau des Energieparks, der mit einer Investitionssumme in Höhe von etwa 1,75 Millionen Euro das bisher größte Projekt in der Firmengeschichte ist. Dieser wurde nun zum Firmenjubiläum in Betrieb genommen, die Wechselrichter wurden eingeschalten. Mit dem Energiepark wird die Wettbewerbsfähigkeit von Kläger SPC erhöht, die Firma damit unabhängiger von der Strombörse. Dauerhaft werden durch die Photovoltaikanlage 40 bis 50 Prozent des Energiebedarfs des Unternehmens in Hartha gedeckt. Die etwa 2.500 Module, die jeweils eine Größe von 2,40 mal 1,30 Meter haben, besitzen eine Gesamtleistung von 1,6 Megawatt-Peak und werden nach Osten und nach Westen ausgerichtet sein. So kann die am frühen Morgen und am Abend gewonnene Energie sehr lange genutzt werden. Da die Anlage aus verschiedenen Gründen nicht auf dem Dach des Unternehmens installiert werden konnte, wurde sie auf der mehr als 10.000 Quadratmetern großen Fläche neben Kläger SPC errichtet.
Michèle Rascher (Timeless Planet GmbH & Co. KG) und
Kristian Kläger nehmen den Energiepark in Betrieb
Energiepark Photovoltaikanlage in Hartha, Sachsen bei Kläger SPC
Mining-Container / Rechenzentrum
Doch was passiert mit dem überschüssigen Strom, der bei viel Sonne generiert wird und nicht für die Produktion benötigt wird oder der Strom, der an Wochenenden und Feiertagen produziert wird? Überschussproduktion stellt einen großen Kostenfaktor dar, der einen Abnehmer bzw. nach einer Monetarisierung sucht. Die Kläger Group hat dafür einen Mining-Container am Standort Hartha installiert. Dort sind bis zu 120 luftgekühlten Geräte platziert, die als Abnehmer letzter Instanz fungieren und zur Monetarisierung des eigenen PV-Stroms dienen, da die Erträge aus der Einspeisevergütung viel geringer wären. Bis zu 400 kW Überschussstrom können von der eigenen PV-Anlage abgenommen werden. Der Container inkl. der Mining-Geräte ist mittels Software voll automatisiert und vertikal in die Prozesskette integriert.
Luftgekühlte Mining-Geräte zur Abnahme von überschüssigen Strom
Fabian Weber erklärt Bürgermeister Ronald Kunze die Funktionsweise der Mining-Geräte
Mining-Container von außen
Mit dem Energiepark setzt die Kläger Group ein Zeichen für die Zukunft.
Zurück zur Übersicht„Unsere Unternehmensvision sieht vor, auch in den kommenden Jahren eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Produktion von Hochleistungskunststoffteilen einzunehmen“, schließt Kristian Kläger ab.